Tomatenpflänzchen in Anzuchtschale

 

Nachdem die meisten Tomatenpflänzchen außer den Keimblättern schon mindestens zwei weitere Blätter hatten, sind sie inzwischen aus den Anzuchtkästen in einzelne Gefäße umgezogen.

Recycelte Joghurt- und Sahnebecher sind für diesen Zweck gar nicht schlecht. Sie sind tiefer als normale Blumentöpfe, so dass die Pflanzen schon früh tiefe Wurzeln bilden können. Wichtig ist nur, die Becher mit Abzugslöchern zu versehen.

 

Becher mit Löchern, Erde eingefüllt, Loch drücken

 

Wenn man die neuen Gefässe mit Erde füllt, ist es praktisch, sie nicht gleich ganz voll zu machen und einen Eimer mit zusätzlicher Erde bereitzustellen, denn die neue Pflanze braucht Platz, und wenn man erst später Erde zugibt, muss man nicht so viel hin- und her schieben. Bevor man die Jungpflanzen zum Umsetzen ausgräbt, kann man schon das Pflanzloch im Topf vorbereiten. Es darf bei Tomatenpflanzen so tief sein, dass der Stengel bis zu den Keimblättern in der Erde verschwindet, denn in diesem Bereich werden dann weitere Wurzeln gebildet.

Tomaten sind auch als Jungpflanzen schon relativ kräftig. Um sie vorsichtig vom Rand her aus den Anzuchtkästen auszugraben, ist ein Unkrautstecher relativ gut geeignet. Wichtig ist dabei, die Erde mit etwas Abstand von der Pflanze vorsichtig rundherum zu lockern und diese dann nach oben zu hebeln. So werden die Wurzeln möglichst wenig beschädigt.

 

Umpflanzen der Tomaten

 

Danach kann man den kleinen Ballen mit der Hand herausheben, möglichst, ohne die Wurzeln zu grösseren Teilen freizulegen. Möchte man die oberirdischen Teile der Pflanze festhalten, ist es gut, sie an den Keimblättern zu fassen, denn diese vertrocknen ohnehin bald, wenn weitere Blätter gebildet werden. Andere Blätter können nachwachsen - aber der Stengel von Jungpflanzen ist empfindlich. Wird er beschädigt, kann die Pflanze leicht eingehen. Daher ist es wichtig, ihn vorsichtig zu behandeln.

Nachdem die Tomatenpflanze ausgegraben ist, muss man sie nur noch im vorbereiteten Loch versenken, den Wurzelbereich vorsichtig rundherum mit Erde bedecken und angießen.

 

Tomaten angiessen, Aufrichten der Pflanze

 

Nach dem Umpflanzen sehen Tomaten oft erst einmal ein wenig "beleidigt" aus, auch wenn man vorsichtig war. Sie sollten, wenn dies anhält, besser eine Weile nicht in der vollen Sonne stehen.

Unsere Tomaten hatten sich aber schon nach einer Stunde zum grössten Teil wieder vollständig aufgerichtet und durften sich, gut kontrolliert, am nächsten Tag schon wieder auf der Fensterbank sonnen. Alle Töpfe dort unterzubringen ist gar nicht so einfach, aber mit ein wenig Stapeln hat jede ihren Platz gefunden...

 

Tomatenpflanzen in Joghurtbechern auf der Fensterbank

 

 

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